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Bislang wurde in der Wissenschaft vor allem der Einfluss der Mutter auf die Entwicklung der Darmflora von Kindern untersucht. Dies leuchtet ein, da die Geburt den Startschuss für die Darmbesiedlung von Neugeborenen darstellt und die Muttermilch nicht nur das Kind, sondern auch die Darmbakterien mit Nährstoffen versorgt.
Aber wusstest du, dass auch der Vater einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der kindlichen Darmflora leistet?
So entwickelt sich die Darmflora im ersten Lebensjahr
Vor der Geburt ist der Darm des Babys noch weitestgehend unbesiedelt. Unter der natürlichen Geburt kommt es dann zur Übertragung von vaginalen Keimen auf das Baby, vor allem durch Laktobazillen, die den Grundstein der Darmflora legen. Durch Hautkontakt und das Stillen wird die Darmflora weiter aufgebaut und vor allem durch Bifidobakterien ergänzt.
Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass auch der Vater dazu beiträgt,
Wissenschaftler*innen forschen seit Jahren an der Frage, wie eine gesunde Darmflora aufgebaut ist. Dabei mussten sie immer wieder feststellen, dass diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist. Aktuelle Forschungsergebnisse sind der Antwort nun ein großes Stück nähergekommen. Wie diese im Detail aussehen und wie du dieses Wissen für dich nutzen kannst, erfährst du hier.
Es gibt nicht nur eine Zusammensetzung der gesunden Darmflora, sondern viele.
Eine gesunde Darmflora (medizinisch als intestinale Mikrobiota bezeichnet) ist vor allem durch folgende Aspekte gekennzeichnet:
- Hohe Diversität
Eine gesunde Mikrobiota besteht aus einer großen Vielfalt an Bakterienarten. Eine höhere Diversität ist oft mit besserer Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit verbunden, was hilft, Krankheiten abzuwehren. - Dominanz nützlicher Bakterien
Das Reizdarmsyndrom (RDS) wird in erster Linie mit Verdauungsbeschwerden in Verbindung gebracht. Doch viele Betroffene leiden auch unter psychischen Belastungen. Etwa ein Drittel aller RDS-Patient*innen entwickelt Symptome einer Depression, die ohne Behandlung nicht selten dauerhaft bestehen bleiben. Eine aktuelle Studie liefert nun hoffnungsvolle Ergebnisse: Der Konsum von mit Laktobazillen angereicherter Milch kann nicht nur die reizdarmbezogenen Verdauungsbeschwerden lindern, sondern auch die Stimmung sowie den Serotoninspiegel bei RDS-Patient*innen erheblich verbessern.
Die Studie im Detail
In der Studie wurde die Wirkung von Probiotika auf depressive Symptome bei RDS-Patient*innen untersucht. Insgesamt nahmen 110 Reizdarmsyndrom-Betroffene teil, bei denen keine anderen körperlichen oder psychischen Vorerkrankungen vorlagen und die auch keine Antibiotika oder Probiotika vor Studienbeginn eingenommen hatten. Zu Beginn wurden die
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die Einnahme von Antibiotika in der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit das Risiko für Neurodermitis beim Kind erhöhen kann.
Dank der Errungenschaften der Moderne werden wir immer älter. Dabei wünscht sich jeder von uns möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Daher ist in den letzten Jahren die Frage, wie man bis ins hohe Alter gesund bleibt, immer wichtiger geworden und beschäftigt verstärkt Forschung sowie Wissenschaft.
Interessanterweise spielt die Vererbung beim Altern eine geringere Rolle als bisher gedacht. Expert*innen gehen davon aus, dass das Altern nur zu 10-15% auf die Gene zurückzuführen ist und maßgeblich durch äußere Faktoren wie Ernährung, Schlaf, Bewegung, Noxen, das soziale Umfeld sowie insbesondere durch die Darmflora beeinflusst wird.
Denn die Darmflora stellt eine zentrale Schnittstelle zur Umwelt dar. Sie übermittelt Einflüsse von außen auf den Körper und beeinflusst so unter anderem das Immunsystem, den Stoffwechsel oder neurologische Funktionen. Sie selbst wird wiederum auch durch äußere
Dass Ballaststoffe für die Darmgesundheit wichtig sind, ist bekannt. Doch können Ballaststoffe über eine Veränderung der Darmbakterien auch Einfluss auf die Gehirnfunktion und Lebensmittelwahl nehmen? Dieser spannenden Frage sind Forscher*innen der Universitätsmedizin Leipzig,
Die meisten Menschen betrachten Darm und Lunge als separate Organsysteme, die unabhängig voneinander funktionieren. Aber wusstest du, dass es tatsächlich eine Verbindung zwischen ihnen gibt?