Frauen und Männer sitzen an einem gedeckten Tisch

Ernährung und Darmflora – Wie hängt das zusammen?

Deine Ernährung kann die Zusammensetzung deiner Darmflora und damit auch die Gesundheit deines Darms entscheidend mitbeeinflussen, sowohl im positiven als auch im negativen.

Wissenschaftliche Daten haben gezeigt, dass die Wahl der Ernährungsweise eine wichtige Rolle bei der Unterstützung einer gesunden Darmflora spielt. Eine mediterrane Ernährung, die reich an frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und gesunden Fetten ist, hat sich als förderlich für die Darmgesundheit erwiesen.

Im Gegensatz dazu kann der typische westliche Ernährungsstil, der durch einen hohen Konsum von Fast Food, zuckerhaltigen Getränken und stark verarbeiteten Lebensmitteln gekennzeichnet ist und einen niedrigen Anteil an Ballaststoffen aufweist, das Gleichgewicht der Bakteriengemeinschaft im Darm negativ beeinflussen. Wie du mit einfachen Tipps deine Darmbakterien glücklich machen und deine Darmgesundheit fördern kannst, erfährst du hier.

Tipps für eine gesunde Darmflora

  1. Abwechslungsreiche Ernährung:
    Eine vielfältige Auswahl an Obst, Gemüse, Getreide- und Milchprodukten versorgt den Darm mit vielen wichtigen Nährstoffen, die für die Funktionsfähigkeit des Darms unverzichtbar sind. Generell ist eine breite Auswahl an verschiedenen Lebensmitteln aus den unterschiedlichen Lebensmittelgruppen empfehlenswert, damit jeweils gute Nahrungsquellen für die verschiedenen Nährstoffe vorhanden sind.
  2. Fermentierte Lebensmittel:
    Der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut, Kefir oder Kimchi kann die Darmflora mit probiotischen Bakterien anreichern und somit eine gesunde Mikrobiota unterstützen.
  3. Ballaststoffe:
    Eine ballaststoffreiche Ernährung fördert das Wachstum guter Bakterien im Darm und trägt zur Regulierung der Verdauung bei. Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Haferflocken sind gute Quellen für Ballaststoffe.
  4. Ausreichend trinken:
    Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr ist unter anderem wichtig, um quellenden Ballaststoffen, die für den Quellvorgang notwendige Flüssigkeit zu liefern und so die Verdauung zu unterstützen.
  5. Bewusst essen:
    Langsam essen und bewusst kauen fördert nicht nur eine bessere Nährstoffaufnahme, sondern kann auch die Verdauung und das Wohlbefinden des Darms verbessern.
  6. Natürliche Lebensmittel bevorzugen:
    Es ist ratsam, stark verarbeitete Lebensmittel, künstliche Zusatzstoffe sowie übermäßigen Konsum von Zucker und gesättigten Fetten zu vermeiden, da sie möglicherweise die Darmgesundheit beeinträchtigen können.
  7. In Bewegung bleiben:
    Regelmäßige körperliche Aktivität trägt nicht nur allgemein zur Gesundheit bei, sondern kann auch die Darmfunktion und -bewegung anregen.
  8. Probiotika, Präbiotika und Mikronährstoffe:
    Die gezielte Einnahme von Probiotika (lebenden, nützlichen Bakterien), Präbiotika (sogenannte lösliche Ballaststoffe, die das Wachstum guter Bakterien fördern) und Mikronährstoffen kann eine ergänzende Maßnahme zur Unterstützung der Darmflora darstellen.


Die Beachtung dieser Ernährungstipps kann dazu beitragen, eine gesunde und ausgewogene Darmflora zu fördern und damit das allgemeine Wohlbefinden und die Verdauung zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Bedürfnisse variieren können, daher sollte bei spezifischen gesundheitlichen Beeinträchtigungen immer ein Facharzt oder Ernährungsexperte konsultiert werden, um maßgeschneiderte Ernährungsempfehlungen zu erhalten.

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