Schwangere Frau bereitet sich einen Smoothie in einem Mixer zu

Verstopfung in der Schwangerschaft: Wie es dazu kommt und was du tun kannst

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, in der werdende Mütter mit einer Reihe von Herausforderungen und körperlichen Veränderungen konfrontiert sind. Auch Verstopfung ist ein häufiges Problem, das viele Schwangere betrifft. Es wird geschätzt, dass mehr als ein Drittel aller schwangeren Frauen mindestens zeitweise unter einer Verstopfung leiden. Am häufigsten wird im 2. Trimenon über eine Verstopfung geklagt.

Das sind Symptome einer Verstopfung in der Schwangerschaft


Die Symptome einer Verstopfung während der Schwangerschaft können vielfältig sein. Dazu gehören z. B. seltener Stuhlgang, harte Stühle, das Gefühl einer unvollständigen Entleerung des Darms oder auch ein Völlegefühl. Falls du dir unsicher bist, ob deine Beschwerden auch andere Ursachen haben können, wende dich an deinen Gynäkologen / deine Gynäkologin, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Warum Verstopfungen in der Schwangerschaft auftreten


Während der Schwangerschaft können verschiedene Faktoren zur Verstopfung führen. Eine der Hauptursachen ist die hormonelle Veränderung im Körper, insbesondere der Anstieg der Hormone Progesteron und Östrogen. Diese entspannen die Muskeln, einschließlich der Darmmuskulatur, was zu einer langsameren Verdauung führen kann. Auch kommt es besonders zwischen der 12. und 20. Schwangerschaftswoche zu einer gesteigerten Aufnahme von Wasser und Natrium im Dickdarm, was eine festere Stuhlkonsistenz begünstigen kann. Hinzu kommen eine meist geringere körperliche Aktivität sowie die häufige Eiseneinnahme während der Schwangerschaft, bei der Verstopfungen als Nebenwirkung auftreten können. Darüber hinaus kann auch das wachsende Baby im Bauchraum Druck auf den Darm ausüben und den Stuhlgang erschweren.

Das kannst du bei einer Verstopfung in der Schwangerschaft tun

  1. Ballaststoffe: Eine ausgewogene Ernährung mit einer von mindestens 30 g pro Tag kann die Verdauung fördern. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind gute Quellen für Ballaststoffe. Falls eine täglich ausreichende Aufnahme über die Ernährung schwerfällt, können auch Ballaststoffsupplemente als Ergänzung helfen.
  2. Ausreichend Flüssigkeit: Trinke ausreichend Wasser oder Tee, um den Stuhl weicher zu machen und die Verdauung zu unterstützen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 L pro Tag ist während der Schwangerschaft besonders wichtig.
  3. Regelmäßige körperliche Aktivität: Leichte körperliche Aktivität, wie z. B. Spazierengehen, Schwimmen oder Pränatal-Yoga kann die Darmbewegung anregen und Verstopfung vorbeugen. Langes Sitzen oder Stehen sollte vermieden werden.
  4. Vermeidung von bestimmten Lebensmitteln: Einige Lebensmittel wie fettige Speisen, stark verarbeitete Lebensmittel, wie Fertiggerichte oder Fast Food, Süßigkeiten oder Weißmehlprodukte können eine Verstopfung begünstigen. Versuche, diese zu vermeiden oder in Maßen zu konsumieren.


Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Verstopfung zu lindern, können auch Laxativa eingenommen werden. Dies sollte vorher mit dem behandelnden Gynökologen / der behandelnden Gynäkologin besprochen werden, um sichere Medikamente oder natürliche Ergänzungen auszuwählen, die während einer Schwangerschaft geeignet sind.


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