Bärlauch

Gut, besser, Bärlauch: Gib deinem Darm den Frühlingskick

Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Tulpen – der Frühling ist da! Dieser bringt neben der Blütenpracht auch frisches Grün hervor, das den Speiseplan bereichert und deinen Körper vitalisiert.

Eines dieser Frühlingsjuwele ist der Bärlauch (Allium ursinum), der mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt ist. Warum dieses Wildgemüse auch deinem zentralen Gesundheitsorgan Darm schmeckt, erfährst du in diesem Blogbeitrag.


Warum ist Bärlauch gut für deinen Darm?

  1. Reich an Ballaststoffen: Bärlauch ist eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung unerlässlich sind. Ballaststoffe helfen dabei, die Darmbewegung zu fördern, die Stuhlfrequenz zu erhöhen und Verstopfung zu verhindern. Eine ballaststoffreiche Ernährung trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Verdauungssystems und einer ausgewogenen Darmflora bei.
  2. Präbiotische Eigenschaften: Gerade im Frühling sehnt sich der Körper nach bestimmten Nährstoffen, wie den duftenden Schwefelverbindungen der Zwiebelgewächse. Sulfide sind ein Präbiotikum, das der Bärlauch mitbringt. Präbiotika sind nicht verdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum und die Aktivität nützlicher Bakterien im Darm fördern. Indem sie die Bedingungen im Darm verbessern, unterstützen Präbiotika eine gesunde Darmflora und stärken das Immunsystem.
  3. Entzündungshemmende Wirkung: Studien haben gezeigt, dass Bärlauch entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, die dazu beitragen können, Entzündungen im Darm zu reduzieren. Chronische Entzündungen im Darm sind mit verschiedenen Magen-Darm-Erkrankungen verbunden, daher kann der regelmäßige Verzehr von Bärlauch dazu beitragen, die Darmgesundheit zu unterstützen und das Risiko von Erkrankungen zu verringern.


Wie kannst du Bärlauch in deine Ernährung integrieren?

  1. Frisch im Salat: Frisch gehackter Bärlauch verleiht Salaten eine besonders würzige Note und fügt gleichzeitig Ballaststoffe und Präbiotika hinzu.
  2. Pesto: Mixe frischen Bärlauch mit gerösteten Nüssen/Kernen deiner Wahl, Olivenöl und Parmesan. Mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Verwende das Pesto als Dip für Gemüsesticks, in Kombination mit Vollkornnudeln oder als Brotaufstrich.
  3. Suppen und Eintöpfe: Füge gehackten Bärlauch zu Suppen, Eintöpfen und Aufläufen hinzu, um ihnen eine würzige Note und einen gesundheitlichen Kick zu verleihen. Bärlauch harmoniert gut mit verschiedenen Gemüsesorten und verleiht deinen Gerichten einen frühlingshaften Geschmack.
  4. Smoothies: Mische einige Blätter Bärlauch in deinen Smoothies für eine zusätzliche Portion Ballaststoffe und Präbiotika.


Bärlauch ist nicht nur lecker, sondern auch eine hervorragende Wahl für die Darmgesundheit. Indem du diesen Frühlingsgenuss in deine Ernährung integrierst, kannst du die Vielfalt der Darmflora fördern, Entzündungen reduzieren und die Verdauung auf natürliche Weise unterstützen. Und: Bärlauch kannst du kostenlos im Wald ernten, er wächst in krautreichen, schattigen Laubwäldern, auf sickerfeuchten, nährstoffreichen, tiefgründigen und nicht zu sauren Böden. Aber Vorsicht: Bitte nicht mit Maiglöckchen verwechseln.

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