Frauen und Männer beim Workout

Mein Darm. Mein Trainingspartner.

Versorger für Muskeln, Knochen und Immunsystem.

Der Darm ist Vielen in seiner prominentesten Rolle als Verdauungsorgan bekannt – dabei hat er weitaus mehr Funktionen, die essenziell für den Körper sind. Er ist z. B. auch das größte Immunorgan und Energielieferant.

Aufgaben eines gesunden Darms.

  • Verdauung aufgenommener Nahrung
  • Aufnahme von Makronährstoffen
  • Aufnahme von Mikronährstoffen
  • Als größtes Immunorgan: Training von Immunzellen

Warum der Darm besonders für Sportler*innen ein wichtiger Trainingspartner und Teamplayer ist, erfährst du hier.

  • Was macht den Darm zum leistungsstarken Trainingspartner?

    Der Darm als Energielieferant für Muskeln und Immunsystem
    Abbildung: Der Trainingspartner Darm versorgt Muskeln, Knochen und Immunsystem.

    Der Darm ist der Spitzensportler in Sachen Verdauung, dein körpereigener Energielieferant. Ganz nebenbei ist er dein größtes Immunorgan. Der Darm versorgt u. a. Muskeln, Knochen und Immunsystem mit wichtigen Nährstoffen. Er beherbergt zahlreiche Immunzellen, die, wie du auch, trainiert werden müssen. Leistungsstarke Unterstützung erhält er von ca. 100 Billionen Bakterien1. Die Immunzentrale Darm versorgt so den gesamten Körper mit wichtigen Immunzellen.2 Nur wenn der Darm leistungsstark ist, sind dein Immunsystem und du es auch. 

    >>Der Darm ist mein größtes Immunorgan und mein körpereigener Energielieferant.<<

  • Das Team aus Darmflora, -schleimhaut und -immunsystem

    Team aus Darmflora, Darmschleimhaut und Darm-assoziiertes Immunsystem
    Abbildung: Das Team aus Darmflora, Darmschleimhaut und Darm-assoziiertes Immunsystem sind die 3 Schutzebenen des Darms.

    Im Darm wird Nahrung verdaut, werden Nährstoffe aufgenommen und es wird das Immunsystem trainiert. Eine Herausforderung. Jede der drei folgenden Ebenen leistet ihren Beitrag:

    1. Darmflora (Intestinale Mikrobiota)
    Die Darmflora ist die Gesamtheit der Mikroorganismen, die den Darm besiedeln. Sie unterstützt den Darm bei der Verdauung, kann Vitamine produzieren und hilft dabei, das Immunsystem zu trainieren.

    2. Darmschleimhaut (Intestinale Mukosa)
    Die Darmschleimhaut besteht aus vielen dicht aneinander liegenden Zellen, den sogenannten Epithelzellen. Diese bilden eine dichte Barriere gegen Krankheitserreger und andere körperfremde Stoffe. Nährstoffe können diese Barriere auf verschiedene Arten passieren.

    3. Darm-assoziiertes Immunsystem
    Das Darm-assoziierte Immunsystem befindet sich im Darmgewebe unterhalb der Darmschleimhaut. Es sorgt dafür, dass Krankheitserreger in Schach gehalten werden, sollten diese einmal in den Körper gelangen. Das Darm-assoziierte Immunsystem steht in engem Austausch mit der Darmflora und lernt, die guten Bakterien der Darmflora von Krankheitserregern zu unterscheiden.


    Erfahre hier mehr über die drei Schutzbarrieren des Darms.

  • Wie beeinflusst der Darm das Immunsystem?

    Mein Darm versorgt mich mit Nährstoffen. Doch unter seiner großen Oberfläche, die er dafür benötigt, schlummert noch mehr: Hier befindet sich ein Großteil der aktiven Immunzellen meines Körpers. Das macht ihn nicht nur zu meinem größten Immunorgan, sondern auch zum Trainingspartner für das Immunsystem.3 Dabei wird er von einer gesunden Darmflora unterstützt,3 die sich aus einer Vielzahl nützlicher Darmbakterien zusammensetzt, wie z. B. Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien.

    Das leistet ein gesunder Darm für ein gutes Immunsystem:

    • Training und Aktivierung von Immunzellen.3
    • Bildung von körpereigenen, schützenden Immunglobulinen.2,4
    • Regulation von Stresshormone (z. B. Cortisol und Adrenalin).
  • Haben Sportler*innen eine veränderte Darmflora?

    Eine aktuelle wissenschaftliche Studie von Morishima et al. (2020)5 zeigt, dass es zu Veränderungen in der Darmflora kommen kann. Ausdauerläufer*innen zeigten im Vergleich zu Nicht-Athlet*innen unterschiedliche Zusammensetzungen der Darmflora. Die Ursache dafür könnte laut den Autor*innen ein Ungleichgewicht bei Stoffwechselprodukten (z. B. ein Überschuss an Succinat) und ein entzündliches Milieu im Darm, angezeigt durch einen größeren Anteil an entzündungsassoziierten Bakterien, sein.

    Eine solche Succinatakkumulation könnte zusätzlich den osmotischen Druck im Darmlumen erhöhen und eine damit gegebenenfalls verbundene, verminderte Wasserresorption könnte so auch einen zusätzlichen Risikofaktor für trainingsinduzierte Durchfälle bei Sportler*innen darstellen.

  • Was den Darm aus der Puste bringt - Leistungsdruck und Übertraining

    Anzeichen für ein Übertraining

    Stressfaktoren, wie z. B. zu intensive Trainingsphasen, wichtige Wettkämpfe oder Medikamente können deine körperliche Leistungsfähigkeit gefährden und das Darm-Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen.

    Leistungssport kann unter Umständen Stress-ähnliche Auswirkungen auf Körper und Darm haben. Zusätzlich kann es durch einen gesteigerten Nährstoff- und Energiebedarf leichter zu Mangelzuständen bei Mikronährstoffen kommen. Zusammen mit einer ggf. auftretenden Veränderung der intestinalen Mikrobiota können daraus Leistungsverminderung, Verdauungsprobleme, wie z. B. trainingsinduzierte Durchfälle, und eine höhere Anfälligkeit für Infekte resultieren.

Gut zu wissen.

Leistungssport kann unter Umständen Stress-ähnliche Auswirkungen auf den Körper haben. Zusätzlich kann es durch einen gesteigerten Nährstoff- und Energiebedarf leichter zu Mangelzuständen bei Mikronährstoffen kommen. Zusammen mit einer nachgewiesenen Veränderung der intestinalen Mikrobiota können daraus Leistungsverminderung und höhere Anfälligkeit für Infekte resultieren. Eine auf diese besondere Bedarfslage zugeschnittene Ernährung, ergänzende Zufuhr von Mikronährstoffen und Probiotika können unterstützend sinnvoll sein.

Eine Möglichkeit bietet MyBIOTIK®SPORT - ein spezieller Komplex für Sportler*innen aus Magnesium, Vitamin C und Bakterienkulturen.

Meine Fragen.

Du hast Fragen rund um das Thema Sport und Darm? Oder zu nutrimmun? Dann kannst du unser Kontaktformular nutzen oder einfach direkt anrufen und dich von unserem Team in der Fachberatung ganz individuell beraten lassen.

+49 251 135660

Meine Produkte.

Entdecke unsere Vielfalt.

Quellenangaben:

1. Sender, R., Fuchs, S. & Milo, R. Revised Estimates for the Number of Human and Bacteria Cells in the Body. PLoS Biol 14, e1002533 (2016).
2. Macpherson, A. J., McCoy, K. D., Johansen, F.-E. & Brandtzaeg, P. The immune geography of IgA induction and function. Mucosal Immunol 1, 11–22 (2008).
3. Takiishi, T., Fenero, C. I. M. & Câmara, N. O. S. Intestinal barrier and gut microbiota: Shaping our immune responses throughout life. Tissue Barriers 5, e1373208 (2017).
4. Pietrzak, B., Tomela, K., Olejnik-Schmidt, A., Mackiewicz, A. & Schmidt, M. Secretory IgA in Intestinal Mucosal Secretions as an Adaptive Barrier against Microbial Cells. IJMS 21, 9254 (2020).
5. Morishima, S. et al. Intensive, prolonged exercise seemingly causes gut dysbiosis in female endurance runners. J Clin Biochem Nutr 68, 253–258 (2021).