Anwendungsbereich Stress
Was tun bei Stress?
Ernährung bei Stress: Was ist gut für die Nerven?
Je höher die körperliche und mentale Stressbelastung ist, desto höher ist auch der Bedarf an einer ausgewogenen Ernährung und Mikronähstoffen. Mikronährstoffe können vom Körper größtenteils nicht selbst gebildet werden und müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Doch gerade im hektischen Alltag wird die Ernährung oftmals vernachlässigt. Fast Food & Co. oder auch schlichtweg zu wenig Nahrungsaufnahme sind die Folgen. Besonders für die Funktion des Nervensystems und des Energiestoffwechsel ist eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen wichtig. So erhält der Körper die Unterstützung, die er braucht, um den Alltagsbelastungen besser standhalten zu können.
Das leisten die Mikronährstoffe für mein Wohlbefinden:
B-Vitamine
Insgesamt gibt es 8 B-Vitamine, die regelmäßig in ausreichender Menge über die Ernährung zugeführt werden müssen, da der Körper B-Vitamine gar nicht oder nur sehr begrenzt selbst bilden und speichern kann. B-Vitamine sind für den Energiestoffwechsel und die Nervenfunktion essenziell und wirken sich daher auf die mentale Leistungsfähigkeit aus und können Müdigkeit und Erschöpfung vermindern.
B-Vitamine sind in unterschiedlichen Lebensmitteln zu finden. Je nach B-Vitamin sind diese beispielsweise in Vollkornprodukten wie Vollkornmehl und Haferflocken, in Nüssen und Hülsenfrüchten, aber auch in Fisch, Fleisch sowie Milch und Milchprodukten enthalten.
Vitamin D
Der Körper kann Vitamin D grundsätzlich mit Hilfe von Sonnenlicht in der Haut selbst bilden. Oftmals reicht die Eigensynthese für den tatsächlichen Bedarf jedoch nicht aus. Eine gute Versorgung ist für das Immunsystem und die Muskelfunktion von zentraler Bedeutung.
Vitamin D ist nur in wenigen Lebensmitteln, meist tierischer Herkunft, in nennenswerten Mengen enthalten. Beispielsweise Fettfische (z. B. Lachs oder Hering) und in deutlich geringerem Maße in Margarine (mit Vitamin D angereichert), Eigelb sowie einige Speisepilze.
Magnesium
ist ein Mineralstoff und wird für die Muskelfunktion – insbesondere für die Entspannung der Muskeln – sowie der Reizweiterleitung in den Nerven benötigt. Daher sollte es besonders in Stresssituationen ausreichend zugeführt werden. Damit wird auch Müdigkeit und Erschöpfung positiv beeinflusst.
Magnesium ist vor allem in Nüssen, Samen und Vollkornprodukten enthalten. Außerdem gibt es Mineralwasser, welches Magnesium enthält.
Zink
Ist ein Spurenelement und kommt nur in geringen Mengen im Körper vor. Es wird für sehr viele unterschiedliche Funktionen im Körper benötigt, die bei einer unzureichenden Versorgung nicht mehr gewährleistet sind. Daher ist eine regelmäßige Zufuhr über die Ernährung essenziell. Besonders wichtig ist Zink für ein starkes Immunsystem, zu dem trägt es zu einer normalen kognitiven Funktion bei.
Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zählen auch natürliche Bakterienkulturen:
Die Darmflora besteht aus Billionen nützlicher Bakterien, wie beispielsweise den bekannten Laktobazillen und Bifidobakterien. Sie übernimmt viele wichtige Funktionen für die Gesundheit und das Wohlbefinden, so kann die Darmflora die Reaktion auf Stress sowie die Stresshormonlevel mitbeeinflussen. Im Rahmen einer darmgesunden Ernährung sollten auch stoffwechselaktive Bakterien zugeführt werden.
Lernen mit Stress und Dauerbelastungen umzugehen
Dauerbelastungen und Alltagsstress können nicht immer umgangen werden. Einige Stressauslöser können vermieden werden, andere nicht, daher kann ein wirkungsvolles „Stress-Management“ dabei helfen, trotz gelegentlicher Belastungsphasen das Leben zu genießen und sich wohlzufühlen.
So vielfältig die Stressauslöser sind, können auch die Maßnahmen gegen Stress sein.
Diese Maßnahmen können bei meinen Alltagsbelastungen helfen:
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Sport
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Während der Stressreaktion schüttet der Körper die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. Dies sorgt für die Mobilisierung von Energiereserven. Die mobilisierte Energie kann durch Sport verbraucht werden. Regelmäßiges Laufen baut die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ab.
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Entspannung mit YOGA
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Beim Yoga wird die Konzentration auf Körper und Atmung fokussiert. Yoga unterstützt, ein besseres Körpergefühl aufzubauen und vom stressigen Alltag abzuschalten. Eine positive Körperwahrnehmung verhilft zu einem entspannten Lebensgefühl. Probieren Sie es aus!
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Schlaf
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Ausreichend Schlaf ist wichtig, um den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Durch Schlaf wird nicht nur Stress abgebaut, sondern auch die psychische und physische Leistungsfähigkeit erhalten. Achten Sie daher auch auf regelmäßige Schlafenszeiten. Ihr Körper gewöhnt sich an Ihren Tag-/Nacht-Rhythmus.
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Freiräume
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Gönnen Sie sich selber Ihre persönlichen Freiräume. Umgehen Sie Stress in der Freizeit, indem Sie Ihren Alltag nicht mit Terminen überladen. So haben Sie die Chance, auch mal die Seele baumeln zu lassen. Wie wäre es mit einem Ausflug in die Natur?
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Faire Erwartungen
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Setzen Sie die Erwartungen an sich selbst nicht zu hoch. Gestehen Sie sich ein, nicht alles perfekt machen zu müssen. So können Sie Aufgaben gelassener bewältigen.
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Nein sagen
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Sortieren Sie für sich die Dinge in wichtige und weniger wichtige Aufgaben. Trauen Sie sich ruhig zu, anderen einen Gefallen abzuschlagen, wenn Sie genug zu tun haben. Sie brauchen nicht zu Allem „Ja“ zu sagen.
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Delegieren
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Sie müssen sich nicht um alles allein kümmern. Lernen Sie, Aufgaben auch mal abzugeben. So schaffen Sie sich selber Luft, ohne dass Dinge liegen bleiben müssen.
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Zeit mit Freunden verbringen
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Nach einem hektischen und stressigen Tag möchte man oftmals zu Hause seine Ruhe haben. Dies ist aber genau die falsche Verhaltensweise. Die Gesellschaft von vertrauten Menschen hebt die Stimmung und bringt Sie auf andere Gedanken.
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Auf eine ausgewogene Ernährung achten
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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützt Ihr Wohlbefinden. Haben Sie schon unseren Artikel Ernährung bei Stress gelesen? Dort erfahren Sie sinnvolle Tipps, wie Sie sich in Stress-Situationen mit wertvollen Nährstoffen versorgen.
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Stress-Checkliste
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Führen Sie Ihre persönliche Stresscheckliste. Schreiben Sie auf, was Ihnen passiert ist und was Sie dann getan haben, um sich besser zu fühlen. So entwickeln Sie Ihr individuelles Nachschlagewerk und können aktiv den Stress bewältigen.
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