Tipps zum Stressabbau.

Lernen mit Stress und Dauerbelastung umzugehen.

Die Methoden zur Stressbewältigung sind so individuell wie der Stress selbst und müssen den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Denn, was für den einen hervorragend geeignet ist, muss für den anderen nicht stressreduzierend wirken.

Grundsätzlich kann es sehr hilfreich sein, wenn man sich bei der Bewältigung von der Familie, Freund*innen oder auch von Fachleuten unterstützen lässt. Mit einem flexiblen und abwechslungsreichen Repertoire an Methoden kann Stress individuell angegangen werden. Im Folgenden erfährst du, wie Achtsamkeit, Entspannung, eine gute Schlafhygiene und andere Methoden bei Stress helfen können.

  • In Bewegung bleiben

    In Bewegung bleiben

    Sport hat positive Effekte auf die körperliche und psychische Gesundheit. Bewegung ist zudem die einfachste Art, Stress abzubauen und den Kopf wieder freizubekommen. Dabei ist es wichtig, sich nicht zu überanstrengen und auf Körpersignale zu achten. Es sind nicht die Höchstleistungen, die für die Gesundheit gut sind, sondern die, die regelmäßig in den Alltag integriert werden.

    Zum Beispiel:

    • Einen Teil oder den ganzen Weg zur Arbeit zu Fuß gehen.
    • Mit dem Rad zur Arbeit fahren.
    • Statt Rolltreppen und Aufzüge die Treppen benutzen.
    • In der Mittagspause einen kurzen, zügigen Spaziergang machen.
    • Sich Zeit nehmen für einen ausgedehnten Spaziergang, eine Runde Schwimmen oder ein kurzes Training im Fitnessstudio.


    Das kann Sport bewirken:

    • Du konzentrierst dich auf dich selbst.
    • Gedankenspiralen werden unterbrochen und du gewinnst Abstand zu Problemen.
    • Du erlebst positive Gefühle während und nach dem Sport.
    • Dein Immunsystem wird gestärkt.
    • Deine durch den Stress bereitgestellte Energie wird verbraucht.
    • Durch den Trainingseffekt verbessert sich deine gesundheitliche Gesamtverfassung.
  • Besser schlafen

    Frau schläft im Bett

    Stress, beruflicher Ärger, private Probleme, aber auch Vorfreude können sich auf die Schlafqualität auswirken. So kann man Schlafstörungen richtig angehen:

    • Sich tagsüber möglichst viel bewegen, am besten an der frischen Luft.
    • Abends nicht zu spät und zu schwer essen.
    • Ab 15 Uhr möglichst keinen Kaffee und schwarzen Tee mehr trinken.
    • Ins Bett gehen, wenn man müde ist, nicht, wenn die Uhr es sagt (zum Beispiel: „Es ist 23 Uhr, jetzt muss ich schlafen“).
    • Sich davon überzeugen, dass der Wecker gestellt, das Schlafzimmer gelüftet und für den nächsten Morgen alles vorbereitet ist.
    • Lassen einen die Gedanken nicht los, kann es sinnvoll sein, diese aufzuschreiben. Das hilft beim Loslassen.
    • Ist die innere Unruhe so groß, dass man nicht einschlafen kann, sollte man besser aufstehen, in einen anderen Raum gehen und sich nicht im Bett hin und her wälzen. Das Bett wird dadurch nicht mit unangenehmen Empfindungen assoziiert und durch Ablenkung die Erwartungsangst und Schlaflosigkeit unterbrochen. Wenn man sich dann erneut müde fühlt, wieder ins Bett gehen.
  • Darmgesund ernähren

    Damit der Körper unter Dauerbelastung bestmöglich funktionieren kann, benötigt er eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen.

    Besonders für die Funktion des Nervensystems und des Energiestoffwechsels ist eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen notwendig, beispielsweise mit B-Vitaminen sowie Magnesium. Entsprechend kann ein gut abgestimmter Mikronährstoffkomplex die Ernährung optimal ergänzen. So erhält der Körper die Unterstützung, die er braucht, um den Alltagsbelastungen besser standhalten zu können.

    Der Darm spielt als zentrales Gesundheitsorgan eine wichtige Rolle. Er steht in engem Kontakt mit dem Gehirn und ist Schlüssel für das Wohlbefinden. Die Zufuhr stoffwechselaktiver Bakterien über eine darmgesunde Ernährung unterstützt eine gesunde Darmflora. Die als Probiotika eingesetzten Mikroorganismen kommen natürlicherweise im Dünndarm und/oder Dickdarm vor. Dazu zählen v. a. Milchsäurebakterien, wie z. B. Laktobazillen und Bifidobakterien.

  • Sorge gut für dich

    Achtsamkeit kann nicht nur das Stresslevel senken, sondern auch helfen, das Leben auf langfristige Gelassenheit auszurichten. Das Ziel der Achtsamkeit ist es, aufmerksamer gegenüber sich selbst und der Umwelt zu werden. Mit stressigen Situationen, belastenden Gedanken und Gefühlen kann dann entspannter und souveräner umgegangen werden.

    • Achtsam in den Tag starten:
      Anstatt direkt hektisch aus dem Bett zu springen, wenn der Wecker klingelt, sollte man sich beim Aufstehen einen Moment Zeit nehmen, um drei, vier tiefe Atemzüge ganz bewusst zu machen. Mit allen Sinnen dabei sein und innehalten. Von Zeit zu Zeit sollte man die Umwelt mal wieder mit allen Sinnen erleben und aufnehmen, z. B. bei einem Spaziergang bewusst auf Menschen, Tiere und Details von Gebäuden achten. Die Fähigkeit, innezuhalten, mindert das Risiko unbewusster Reaktionen in Stresssituationen.

    • Reflektieren:
      Vor dem Schlafengehen kann man z. B. die Gedanken und Geschehnisse des Tages aufschreiben, um das Erlebte besser zu verarbeiten und sich persönlich weiterzuentwickeln:

      • Wie war mein Tag heute?
      • Wie habe ich mich gefühlt?
      • Was kann ich vom heutigen Tag lernen?
      • Wofür bin ich dankbar?


    Vor allem die Frage der Dankbarkeit sollte man sich täglich stellen, denn dadurch lernt man, auch auf die kleinen Dinge zu achten und sie zu schätzen.

  • Grenzen setzen

    Man darf ruhig für sich die Dinge in wichtige und weniger wichtige Aufgaben sortieren und sich trauen, anderen einen Gefallen abzuschlagen, wenn man genug zu tun hat.

    Das gilt auch bei der Arbeit. Je mehr Aufgaben man annimmt, umso mehr setzt man sich unter Druck und die Chance ist geringer, das Pensum tatsächlich zu schaffen. Deshalb ist es wichtig, den Mut zu haben, „Nein“ zu sagen.

  • Richtig abschalten

    Richtig abschalten

    Wer ständig unter Strom steht, weil die Arbeit ihm viel abverlangt oder er nach der Arbeit hohen Erwartungen seiner Familie/seiner Freund*innen ausgesetzt ist, hat oft das Gefühl, unter solchen Bedingungen könne man sich schlicht nicht entspannen. Doch sich zu entspannen, kann man lernen. Es gibt einfache Entspannungstechniken, die man tatsächlich fast jederzeit und an jedem Ort einsetzen kann.

    Das ist auch nötig. Denn jeder Mensch braucht Zeit für sich selbst, Zeit zum Abschalten und um zur Ruhe zu kommen.


    Das Schnell-Entspannungs-Programm

    „Atmung mit Wortwiederholung“

    Lernen, bewusst zu atmen: Atme tief ein, halte die Luft an, dann sage zu dir „Ruhe“ und atme tief aus. Achte darauf, durch die Nase ein- und auszuatmen. Wiederhole diese Übung beliebig oft. Atme so schnell oder langsam, wie es für dich am bequemsten ist.

    Setze diese Entspannungstechnik bewusst vor oder in herausfordernden und belastenden Situationen ein. Du wirst schnell spüren, wie gut dir das tut.

  • Tagesablauf organisieren

    In Stresssituationen weiß man oft nicht mehr, was man als Nächstes tun sollte. Deshalb hilft es, den Tag zu planen. Das gilt auch für die Arbeit. In einer halben Stunde intensiver und gut organisierter Arbeit erreicht man genauso viel, wie wenn man eine Stunde im Chaos herumwuselt.

6 Anti-Stress-Tipps, die sofort helfen.

Folgende Tipps lassen sich ganz leicht im Alltag umsetzen:

  1. Hände unter warmes Wasser halten
    Hände mit warmem Wasser waschen. Es beruhigt das parasympathische Nervensystem sofort, der Parasympathikus wird auch als der „Ruhenerv“ bezeichnet, weil er dem Körper hilft, aus einer Stresssituation heraus und zurück in die Entspannung zu finden.
  2. Digitale Auszeit nehmen
    Um durchzuatmen und Stress abzubauen, hilft es, das Handy öfter mal in der Tasche zu lassen – oder gleich ganz auszumachen.
  3. Lächeln
    Wenn man 60 Sekunden am Stück bewusst lächelt, drücken die Lachmuskeln auf den Nerv, der an das Hirn funkt: Gute Laune! Das limbische System reagiert und sendet gute Hormone. „Lachen macht glücklicher.“
  4. Positives Denken und Selbstgespräche
    Je öfter man sich einredet, dass man etwas nicht kann, umso eher verfestigt sich diese Annahme. Viel besser sind positive Formulierungen, z. B. „Ich schaffe das“, „Ich mache einen sehr guten Job“, „Ich bin gut so wie ich bin“, „Ich leiste meinen Beitrag“.
  5. Nein sagen
    Nein sagen hilft, sich nicht zu viel aufzubürden, entspannter mit den eigenen Aufgaben umzugehen und mehr Zeit für sich selbst zu finden.
  6. Kontrolliertes Abreagieren
    Bei hochgekochtem Stress hilft kontrolliertes Abreagieren. Zum Beispiel mit Schwung die Treppen hochlaufen, Papier zerknüllen, lautes Schreien oder Singen im Auto.

Gut zu wissen.

Mit einem flexiblen und abwechslungsreichen Repertoire an Methoden kann Stress individuell angegangen werden. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert.

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